Berufseinstiegsbegleitung

Die "Berufseinstiegsbegleitung" gemäß § 421s SGB III soll dazu beitragen, die Chancen von Jugendlichen auf einen erfolgreichen Übergang in eine duale Ausbildung zu verbessern.
Im Rahmen einer modellhaften Erprobung (2010 - 2013) wird die Möglichkeit geschaffen, leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen über längere Zeit individuell beim Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder Beschäftigung zu begleiten.
Zielgruppe
Begleitet werden leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler, die nach Beendigung des Schulbesuchs eine berufliche Ausbildung anstreben und bei diesem Übergang voraussichtlich Unterstützung benötigen. Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind dabei besonders förderungswürdig. Die Auswahl der zu begleitenden Jugendlichen erfolgt in Absprache mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern. Die Inanspruchnahme der Berufseinstiegsbegleitung ist freiwillig.

Methode
Die Berufseinstiegsbegleitung beginnt bereits während des Besuchs der Vorabgangsklasse der allgemeinbildenden Schule, damit hinreichend Zeit besteht, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und der Jugendliche bereits bei frühzeitig zu treffenden Entscheidungen auf die Unterstützung zurückgreifen kann. Der/die Berufseinstiegsbegleiter/-in soll den Jugendlichen bei der Berufsorientierung und -wahl unterstützen. Darüber hinaus kann er auch bei der Herstellung der Ausbildungsreife Unterstützung leisten. Im Regelfall beginnt die aktive Bewerbungsphase spätestens ein Jahr vor dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule.
Die Berufseinstiegsbegleitung endet, wenn der Jugendliche erfolgreich in eine Berufsausbildung eingemündet ist, jedoch spätestens 24 Monate nach Beendigung der allgemeinbildenden Schule.
Berufseinstiegsbegleitung im Landkreis
Schule zur Lernförderung „Adolph Tannert“ Hohnstein
Schule zur Lernförderung „Ernst Heinrich Stötzner“ Heidenau
Schule für Erziehungshilfe „Dr. Heinrich Hofmann“ Bahretal, OT Gersdorf
Förderschulzentrum „Oberes Osterzgebirge“ Dippoldiswalde
SONDERPROGRAMM
"Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten" (BerEb-Bk)
Das Verhindern von Schulabbrüchen und die Verbesserung der Übergänge von der Schule in die duale Berufsausbildung sind das Ziel des BMBF-Programms „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ (2010 - 2015). Wesentlicher Bestandteile ist dabei das Sonderprogramm "Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten".
Hierbei werden deutschlandweit an rund 1.000 Schulen Potenzialanalysen ab den Klassen 7 bzw. 8 etabliert. Dabei stehen die methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen im Vordergrund. Rund 1.000 Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter unterstützen Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf ab der Vorabgangsklasse bis zum ersten Ausbildungsjahr.
Mittelschule "Am Knöchel" Sebnitz
Mittelschule Wilsdruff
