Regionales Übergangsmanagement Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
"Eine Investition in Bildung bringt immernoch die meisten Zinsen."
Benjamin Franklin, amerikanischer Politiker, Schriftsteller und Naturwissenschaftler
Im Landkreis Sächische Schweiz-Osterzgebirge engagiert sich eine Vielzahl engagierter Akteure am Übergang Schule-Beruf, um jungen Menschen bei der Suche nach Ausbildungsperspektiven Orientierung zu geben. Dennoch absolvieren viele von ihnen auf diesem Weg zahlreiche Zwischenschritte: Sogenannte "Maßnahmekarrieren" oder Motivationsverlust erschweren die berufliche Integration der jungen Menschen. Nur im Zusammenwirken der regionalen Akteure ist ein effektives Übergangsmanagement umzusetzen.
RÜM bringt Licht in Maßnahmedschungel
Vor diesem Hintergrund ist das Regionale Übergangsmanagement (RÜM) im Rahmen des Bundesprogramms "Perspektive Berufsabschluss" bis März 2012 aktiv. Unter dem Motto "Bildungslandschaft Sächsische Schweiz-Osterzgebirge" sollen unter anderem vorhandene Netzwerkstrukturen vor Ort gestärkt und Angebote am Übergang Schule-Beruf effektiver gestaltet werden.
Jugendkonferenz 2007 als Wegbereiter
Ausgangspunkt des RÜM im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge war die Jugendkonferenz 2007. In der Diskussion aller Beteiligten wurde der Bedarf einer Koordinierungsstelle am Übergang Schule-Beruf laut. Mit dem Regionalen Übergangsmangament wird seither unter Mitwirkung aller Institutionen, Ogranisationen und Initiativen, die Gestaltung eines transparenten Übergangssystems unterstützt. Strukturelle Verbesserungen, die ein intensiveres Zusammenwirken von Schule, Bildungs- und Jugendhilfeträgern, Agentur für Arbeit und ARGE sowie Unternehmen, Wirtschaftsförderung und Kammern werden vorangetrieben.
Ziele und Arbeitsschwerpunkte
Mit dem Regionalen Übergangsmanagement im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge werden strukturelle Ansätze zur Verbesserung der Integrationschancen Jugendlicher in Ausbildung oder Arbeit verfolgt. Maßnahmen zur individuellen Förderung junger Menschen werden nicht umgesetzt. Folgende grundlegende Ziele stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit:
- Weiterentwicklung vorhandener regionaler Ansätze mit Hilfe koordinierter Kooperationsstrukturen zwischen regionalen Akteuren
- Bündelung bzw. bedarfsgerechte Verzahnung vorhandener und geplanter Angebote zur Vermeidung von Maßnahmekarrieren
- Erhebung vorhandener Angebote am Übergang Schule-Beruf in Form eines Maßnahmekatalogs zur Schaffung von Transparenz regionaler Angebots- und Trägerstrukturen im Landkreis
- Qualitäts- und Effektivitätssteigerung der Übergangsinstrumente, u.a. durch Wirksamkeitsanalysen zur Ermittlung von Lücken bzw. Überschneidungen am Übergang Schule-Beruf sowie zur Aufdeckung aktueller Bedarfe und Best-Practice-Transfer

Finanziert wird das Vorhaben "Regionales Übergangsmanagement Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union.